der Schummlauer

Die Elstraer Geschichten

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Stadtschreibergeschichten 03/2023

Liebe Leserinnen und Leser,

am 20. März war der kalendarische Frühlingsanfang und es wagten sich sogar einzelne Sonnenstrahlen hervor. Die Frühlingsblüher haben inzwischen auch den Weg ans Tageslicht geschafft und es blüht bunt in den Vorgärten und auf den Wiesen.

Bei einem meiner täglichen Spaziergänge rund um Elstra bin ich über Prietitz und den Dammühlenweg weiter nach Wohla und Boderitz gewandert. Dabei fiel mir auf, dass der Dammmühlenweg geschottert ist und sogar mit LED Lampen beleutet wird. Auf Nachfrage hat dies vor Kurzem die Stadt Elstra mithilfe von Fördermitteln hier und an der Weißen Mauer realisiert.

Mir fällt aber bei meinen Spaziergängen auch auf, dass die landwirtschaftlichen Nutzwege teilweise ziemlich zerfahren sind. Landwirtschaftliche Bewirtschaftung ist wichtig, jedoch sollten die entsprechenden Feld- bzw. Nutzwege dann auch mal wieder in einen begehbaren Zustand gebracht werden, sind sie doch teilweise auch als Wanderwege und somit zur touristischen Nutzung ausgewiesen.

Als ich unlängst durch das Ländchen Wohla wanderte, fragte ich mich, was aus dem kleinen Löschteich in Ossel wird. Dient er noch als Löschwasserquelle und wie ist die Löschwassersituation hier überhaupt? Auch hier erhielt ich auf Nachfrage bei der Stadt die Auskunft, dass die Ortslagen Welka und Kriepitz an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen und komplett mit neuen Hydranten ausgerüstet worden sind. Für Talpenberg und Dobrig sei aber auch klar, dass diese in absehbarer Zeit nicht angeschlossen werden. Wohl auch deshalb nicht, da die Einwohner noch dagegen seien. Na, Hauptsache ist dann im Ernstfall, der nie eintreten möge, genügend Löschwasser verfügbar.

Die Baumaßnahmen am Sportlerheim in Elstra haben begonnen und es ist gelungen, dass der Restaurantbetrieb zumindest eingeschränkt weitergehen kann. Der Tresen ist weiter geöffnet, die Bowlingbahn und auch die zwei Gästefässer können weiter betrieben werden und die gastronomische Versorgung erfolgt über einen mobilen Küchenwagen. Finde ich für den Betreiber als auch für die Gäste eine gute Übergangslösung.

Eine Bereicherung auf dem Markt ist nun sicherlich auch das „Il Gusto“ im „Schwarzen Ross“. Selbst schon mehrfach ausprobiert und für gut befunden. Es kommen auch viele Gäste von auswärts. Im Sommer plant der Betreiber vor dem Restaurant auch einen Biergarten. Das passt gut zusammen mit dem neuen Spielplatz am Markt. Da die Gaststätte gut nachgefragt ist, sucht man für den Service noch Personal. In Großstädten nennt man sowas einen Studentenjob. Ein Manko musste ich jedoch feststellen. Die Lage der Toiletten im Gastraum ist mehr als ungünstig. Da müsste sicherlich mal eine Lösung her, bei der man eventuell über den Flur in die Toiletten kommt. Kostet Geld, ich weiß. Aber würde der Attraktivität des Restaurants und letztlich auch der Stadt nicht abträglich sein, oder? Zumal ja der Schwarzenberg auch durch den Bikepark überregional immer bekannter wird und die Wochenendgäste zum Essen vielleicht nun auch den Weg in die Stadt finden.

Ich habe auch erfahren, dass der Bikeparkbetreiber für 4.000 € Sitzmöglichkeiten erworben hat, die am Schwarzenberg aufgestellt werden sollen. Gleichfalls werden 4 Rasthütten (überdachte Sitzgelegenheiten) mithilfe des Bauhofes gebaut und rund um den Schwarzenberg errichtet. Das erfreut auch meine manchmal müden Wanderknochen. Rund um den Pump Track tut sich im Frühjahr auch wieder was. Der Böschungsbereich soll weiter begrünt werden. Die Fa. Kohout hat den Auftrag erhalten, Mutterboden und Pflanzen zu liefern. Die Pflege des Terrains übernimmt der SV Grün-Weiß Elstra und erhält dafür am Pump Track zwei feste Trainingszeiten in der Woche.

Mit der Gestaltung der Ortsmitte in Rauschwitz geht es weiter voran. Ein Planungsauftrag zum Thema hydraulische Untersuchung im Zusammenhang mit einer Regenrückhaltung aus Richtung Ohorner Steinberg wurde erteilt.

Ende Februar 2023 gestaltete die Interessengemeinschaft Kriepitz einen interessanten Nachmittag rund um die Geschichte des Ortsteils Kriepitz. Dazu hielt Dr. Gunter Kretzschmar, der auch Mitglied im Elstraer Heimat- und Geschichtsverein ist, einen sehr interessanten Vortrag. Dies fand so großen Anklang, dass weitere Nachmittage zu diesem Thema folgen sollen.

Die Vorbereitungen zu unserem diesjährigen Heimatfest schreiten voran.

Der Festumzug, der in diesem Jahr am Sonntag, den 27.08.2023, stattfinden soll, nimmt langsam Gestalt an und es haben sich schon interessante Teilnehmer gemeldet, nicht nur aus dem Stadtgebiet Elstra, sondern auch schon aus einigen Ortsteilen. Ich hoffe sehr, dass sich alle Ortsteile in irgendeiner Form am Festumzug beteiligen werden und bleibe gespannt. Lautet doch das Motto des diesjährigen Festumzuges: Elstra und seine Ortsteile. Eine gute Gelegenheit zu zeigen, wie viel Power in unserer Gemeinde steckt.

Zum guten Schluss:
Die Stadt Elstra plant eine weitere Eintragung ins Goldene Buch der Stadt. Anlässlich seines 70. Geburtstages soll sich der ehemalige Schulleiter Gerd Heine ob seiner Verdienste um die Sicherung des Oberschulstandortes Elstra in das Buch eintragen. Eine schöne Tradition, die unbedingt fortgesetzt werden muss, gibt es doch viele Bürgerinnen und Bürger, die sich um das Wohl der Stadt als auch seiner Ortsteile verdient gemacht haben.

Liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Start in den Frühling und ein schönes Osterfest.

Bleiben Sie weiterhin mit mir neugierig, was sich in der Stadt und den Ortsteilen an Interessantem ereignet und erzählenswert ist. Gern nehme ich auch Ihre Anregungen, worüber ich mal berichten sollte, entgegen.

Sie können dies tun, indem Sie mir eine Email schreiben an:
schummlauer@mein-elstra.de.

Ihr Stadtschreiber